Häufig führt eine Vietnam Route von Norden nach Süden. Ich habe es genau andersrum gemacht und würde es wieder genauso machen! Warum? Die Natur im Norden Vietnams ist atemberaubend schön! Etwas, das ich mir gerne bis zum Schluss aufbewahre. Aber lies selbst 🙂
Inhalt
- Meine Route durch Vietnam in 4 Wochen
- 1. Ho-Chi-Minh oder auch Saigon
- 2. Mui Ne: Dünen, Ferry Stream und ein Fischerdorf
- 3. Da Lat: angenehmes Klima und Wasserfälle
- 4. Hoi An: tausend Lichter auf meiner Vietnam Route
- 5. Da Nang: Küstenstadt und Golden Hands Bridge
- 6. Hue: verlassener Wasserpark und Tourismus
- 7. Phong Nha: Höhlen und Nationalpark
- 8. Ninh Binh: atemberaubende Landschaft
- 9. Cat Ba: Tagesausflüge zu Halong Bay Bucht
- 10. Halong Bay: smaragdgrünes Wasser und Kalksteininseln
- 11. Hanoi: Hauptstadt Vietnams
- 12. Ha Giang: mit dem Roller durch den Norden Vietnams
- Hier gehts zu den YouTube Videos zu meiner Vietnam Route!
Meine Route durch Vietnam in 4 Wochen
1. Ho-Chi-Minh oder auch Saigon
Ho-Chi-Minh, welches häufig auch als Saigon bezeichnet wird, war der erste Stopp auf meiner Vietnam Route. Ingesamt habe ich hier drei Tage verbracht. Der Verkehr ist der absolute Wahnsinn, aber man gewöhnt sich relativ schnell dran. Zu den Sehenswürdigkeiten, die ich mir in Ho-Chi-Minh angeschaut habe, gehören:
- das Kriegsopfermuseum
- das Hauptpostamt
- die Notre-Dame-Basilika
- der Benthanh Markt
Da alles relativ nah beinander liegt, konnte ich es sehr gut fußläufig erreichen und habe hierbei meine “Straße-Überqueren-Skills” immer mehr erweitert.
Außerdem gibt es noch das Saigon Opera House sowie ein paar schöne Pagoden zu entdecken, die ich aber ehrlich gesagt gar nicht so auf dem Schirm hatte. Eine weitere Touristen-Attraktion, die ich aber bewusst ausgelassen habe, sind die Cu Chi Tunnel – ein teilweise sehr enges Tunnelsystem, dass als wichtiges Versteck im Vietnamkrieg diente. Ich habe mir sagen lassen, dass man dort für Geld selbst Waffen ausprobieren und schießen kann. Finde ich ein wenig geschmacklos, sodass ich stattdessen lieber ins Kriegsopfermuseum gegangen bin. Leider haben sich auch hier einige Touristen meiner Meinung nach sehr daneben benommen. Das Kriegsopfermuseum war harte Kost, kann ich aber dennoch jedem empfehlen, der nach Vietnam reist, da ein wichtiger Teil der Geschichte Vietnams gezeigt wird.
Von Ho-Chi-Minh werden außerdem auch viele Tagestouren ins Mekong-Delta Gebiet angeboten. Auch das habe ich ausgelassen. Nicht, weil ich dieses Gebiet nicht sehen wollte. Stattdessen möchte ich aber lieber eines Tages nochmal im Rahmen eines visumfreien-15-Tage-Aufenthalts den Süden Vietnams in Ruhe erkunden und dann eine private Tour durchs Mekong Delta unternehmen. Am liebsten von meinem Guesthouse organisiert, sodass ich das richtige Leben dort sehen kann und nicht das Leben, das nur für die Touristen stattfindet.
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Ho-Chi-Minh
2. Mui Ne: Dünen, Ferry Stream und ein Fischerdorf
Mui Ne, der zweite Stopp auf meiner Vietnam Route, ist ein Strandort, der gefühlt aus einer einzigen ziemlich langen Straßen besteht. Bist du am Kitesurfen interessiert, solltest du Mui Ne definitiv einen Besuch abstatten. Wenn nicht, solltest du trotzdem hin. Warum? Weil du hier sowohl weiße als auch rote Sanddünen bewundern kannst. Außerdem gibt es ein kleines Fischerdorf und einen wunderschönen idyllischen Ferry Stream. Hier entlang zu laufen ist ein bisschen wie im Märchen und bietet eine schöne Abkühlung an den doch meist sehr heißen Tagen dort.
Da ich mich für eine Tour zum Sonnenaufgang entschieden habe, die alle vier Punkte abgedeckt hat, bin ich nur zwei Tage in Mui Ne geblieben. Außerdem wollte ich noch so viel mehr von Vietnam sehen, dass mir einfach die zeit gefehlt hat, noch länger zu bleiben. Wenn du aber noch etwas am Strand verbringen möchtest, rate ich dir, ein paar Tage länger zu bleiben.
Die Dünen, das Fischerdorf und den Fairy Stream kannst du auch auf eigene Faust entdecken. Leih dir dazu einfach einen Roller aus und los gehts, aber Achtung: Polizei-Scams auf dem Weg zu den weißen Dünen sind an der Tagesordnung. Auch wenn du einen Helm trägst und einen internationalen Führerschein vorzeigen kannst, werden Gründe gefunden, warum du trotzdem zahlen musst. Da ich alleine unterwegs war und wenig Lust auf diesen Streß hatte, gabs eine Tour für mich, auch wenn ich Touren aufgrund der zeitlichen Taktung immer etwas streßig finde.
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Mui Ne
3. Da Lat: angenehmes Klima und Wasserfälle
Von Mui Ne ging es mit einem extrem alten und kleinen Bus circa 8 Stunden rein in die Berge nach Da Lat. In Da Lat habe ich vor allem eins genossen: Das Klima! Es ist vergleichbar mit dem europäischen Sommer und nach den drückenden Tagen im Süden eine willkommene Abwechslung für mich gewesen. Vor allem nachts wurde es teilweise sehr kühl. An meinem ersten Abend in Da Lat habe ich sogar meine lange Jeans und meine Daunenjacke rausgeholt, weil mir doch etwas kalt war.
Insgesamt habe ich drei Tage in Da Lat verbracht und ärger mich im Nachhinein, dass ich zu dieser Zeit noch zu ängstlich war, mir einen Roller zu schnappen und draufloszufahren. Also war es für mich mal wieder and der Zeit für eine Tour. Ich hatte die Wahl zwischen einer City- und einer Countryside-Tour und habe mich für letzteres entschieden, weil ich unbedingt den Elephants Waterfall sehen wollte. Der war auch ziemlich beeindruckend! Die restlichen Punkte der Tour waren eher nicht so meins. Ich habe Wiesel gesehen, die in Käfigen gehalten wurden, da man schön günstig Wiesel-Kacke-Kaffee kaufen kann, war auf einer kleinen Tierfarm, wo man auf Straßen reiten konnte und so weiter…
Die Touren kann ich also eher weniger empfehlen. Schnapp dir also lieber einen Roller oder mach für ungefähr 30$ eine private Tour, bei der du von einem Local auf seinem Motorrad rumgefahren wirst und das ganze individueller gestalten kannst.
Außerdem war ich noch im Crazy House sowie in der Maze Bar. Beides wurde von der gleichen Künstlerin gestaltet und ist absolut einen Besuch wert! Worte können nur schwer beschreiben, was dich dort erwartet. Es ist auf jeden Fall extrem verrückt, so viel steht fest!
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Da Lat
4. Hoi An: tausend Lichter auf meiner Vietnam Route
Eine meiner längsten Busfahrten ging von Da Lat nach Hoi An. Gott sei Dank in einem Sleeper Bus, was den übel gelaunten Busfahrer mit seinem durchaus wahnsinnigen Fahrstil etwas erträglicher gemacht hat. Aber die Busfahrt war relativ schnell vergessen, als ich in Hoi An angekommen bin. Geplant waren zwei Tage. Geblieben bin ich vier Tage. Lieber geblieben wäre ich eine Woche! Hoi An darf auf deiner Vietnam Route meiner Meinung nach auf keinen Fall fehlen, auch wenn es sehr touristisch ist.
Hoi An ist so ganz anders als alle anderen Städte in Vietnam. Durchaus sehr touristisch, aber sehr niedlich und verspielt. Jeder, der in Vietnam unterwegs ist, sollte Hoi An einen Besuch abstatten! Hoi An ist perfekt, um ein wenig abzuschalten, ohne dass einem langweilig wird. Wenn du möchtest, kannst du hier auch dein ganzes Geld loswerden. Lass dir einfach ein schickes Kleid anfertigen oder kauf dir ein paar neue Schuhe. An jeder Ecke findest du einen Schneider oder ein Lederwarengeschäft, auch wenn ich letzteres persönlich nicht unbedingt unterstützen möchte.
Ansonsten kannst du auch einfach abends durch die wunderschön beleuchteten Straßen Hoi Ans spazieren und den Klängen beruhigender Musik lauschen. Oder du schlenderst über den Nachtmarkt und isst dich durch die vielen Streetfood-Stände. Wenn du möchtest, kannst du auch eine Bootstour machen – sowohl abends als auch tagsüber!
Ich persönlich kann dir vor allem eine Fahrt auf einem Bamboo Boot empfehlen. Fahr dazu mit einem grab direkt zum Bootsableger, anstatt eine Tour über dein Hostel oder Hotel zu buchen. So kannst du auf jeden Fall geld sparen. Bist du alleine unterwegs, versuche ein paar Leute zu motivieren, sich das Grab mit dir zu teilen!
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Hoi An
5. Da Nang: Küstenstadt und Golden Hands Bridge
Mein nächster Stopp auf meiner Vietnam Route war die Küstenstadt Da Nang. Hier bin ich allerdings nur eine Nacht geblieben, da ich unbedingt die Golden Hands Bridge sehen wollte, die erst 2018 eröffnet wurde. Diese befindet sich im SunWorld Freizeitpark in den sogenannten Bana Hills. Um die Brücke zu sehen, musst du etwa 700.000 Dong Eintritt zahlen, was in etwa 26€ entspricht. Außerdem sind die Bana Hills etwa eine Stunde Autofahrt von Da Nang entfernt, sodass du auch nochmal ein paar Euro fürs Taxi einplanen musst. Ein ziemlich hoher Preis, allerdings kannst du locker den ganzen Tag in SunWorld verbringen und neben der Brücke auch in den Genuss der längsten (über 5.000 Meter) und höchsten (fast 1.300 Meter) Seilbahn kommen! Außerdem gibt es noch einige Fahrgeschäfte innerhalb des Parks, ein französisches Dorf sowie viele schön angelegte Gärten.
Die Golden Hands Bridge kann unter Umständen extrem voll werden. Vor allem zur Hauptsaison. Das sollte dir bewusst werden. Möchtest du ein Foto ohne viele Menschen drauf haben, brauchst du vor allem eins: Geduld! Und dann heißt es, schnell sein und am besten jemanden dabei haben, der noch kur für dich zwei bis drei Sekunden die Menschen aufhält, die dir durchs Foto rennen wollen.
Ich habe einige Tage hin und her überlegt, ob es mir das Geld wert ist. Im Nachhinein bin ich allerdings froh, dass ich dort war. Für mich war das Geld gut investiert und manchmal muss man sich auch was gönnen, selbst wenn man Low-Budget unterwegs ist.
Besuchst du die Bana Hills, pack dir auf jeden Fall eine Jacke ein. Dort oben ist es recht kühl!
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Da Nang
6. Hue: verlassener Wasserpark und Tourismus
Hue ist eine kleine Stadt, nicht weit von Da Nang entfernt. Ich habe dort zwei Tage verbracht, allerdings hat es mir dort ehrlich gesagt nicht so gut gefallen. Alles war mir zu sehr auf Party ausgerichtet, was auch durchaus mal sehr nett sein kann, aber ich glaube ich hatte einfach andere Erwartungen an Hue, sodass ich froh war, als es dann weiter ging.
In der Nähe von Hue gibt es allerdings einen verlassenen Wasserpark, was auch der eigentliche Grund für meinen Besuch dort war. Um dort hinzukommen, lässt du dich einfach per Grab bis zum offiziellen Haupteingang fahren, wo du dann von einem Herren, der dort arbeitet, erfährst, dass keine Besucher den Park betreten dürfen und weggeschickt wirst. Aber keine Sorge, du musst nur den Hintereingang finden, wo du jemand anderem ungefähr einen Euro in die Hand drückst und schon darfst du rein. Ich habe gehört, dass du auch einfach so rein gehen kannst und den Euro nicht zahlen musst. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Versuchen kannst du es natürlich. Schreib mir gerne einen Kommentar, ob es funktioniert hat!
Den Hintereingang findest du so: Hast du den Haupteingang im Rücken, findest du ein paar Meter weiter die Straße runter auf der linken Seite einen Weg in ein kleines Wohngebiet. Als ich dort war, wurde dort außerdem gebaut. Dieser Straße folgst du bis zum Ende und gehst dann nach links. Auf diesem Weg wirst du von vielen Locals freundlich begrüßt. Dann kommst du auf einen großen sandigen Platz und bist eigentlich auch schon drin im Wasserpark.
Wenn du möchtest, kannst du dir in Hue auch noch einige Tempelanlagen ansehen. Allerdings kostet es 150.000 Dong Eintritt, was ungefähr 5€ entspricht.
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Hue
7. Phong Nha: Höhlen und Nationalpark
Phong Nha ist ein Nationalpark, in dem du vor allem verschiedene Höhlen und Wasserfälle erkunden kannst und war für mich der Ort in Vietnam, an dem ich das erste Mal das Gefühl hatte, so langsam auf meiner Route in den Norden des Landes zu gelangen. Insgesamt bin ich drei Tage dort geblieben.
In Phong Nha habe ich den Paradise Cave und den Phong Nha Cave gemacht. Anstatt eine teure Tour zu buchen, empfehle ich dir, dir einen Roller zu schnappen und durch die atemberaubende Gegend zu fahren und auf deinem Weg ein paar Caves einzuplanen. Dem Paradise Cave solltest du definitiv einen Besuch abstatten. Der Eintrittspreis liegt bei 250.000 Dong, was in etwa 8 Euro entspricht. Der Phong Nha Cave ist mit 5 Euro etwas günstiger, allerdings auch nicht ganz so spektakulär. Der große Vorteil hierbei liegt darin, dass du mit einem Boot in die Höhle reingefahren wirst und den Cave in aller Ruhe genießen kannst, während du übers Wasser gleitest. Zum Schluss geht es dann auch nochmal kurz an Land, wo du dir wieder die Beine vertreten kannst.
Außerdem gibt es auch noch den Phong Nha Botanic Garden mit unterschiedlich langen Hiking-Touren zu einem Wasserfall mit toller Aussicht!
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Phong Nha
8. Ninh Binh: atemberaubende Landschaft
Ninh Binh wird auch die trockene Halong Bucht genannt. Riesige Felsen ragen in den Himmel empor. Dazwischen überall Reisfelder.
In Ninh Binh bin ich das erste Mal Roller gefahren. Für mich definitiv ein perfekter Ort auf meiner Vietnam Route, um damit zu beginnen. Es gibt wenig Verkehr und die Hauptstraßen sind extrem breit und in sehr gutem Zustand.
Bist du in Ninh Binh besuche auf jeden Fall die Mua Caves. Von dort oben hast du einen fantastischen Ausblick über die Umgebung, auch wenn du hierfür um die 500 Stufen erklimmen musst! Der Eintrittspreis liegt bei 100.000 Dong (3-4 Euro). Ich rate dir, früh aufzustehen und zum Sonnenaufgang oben zu sein, da du den Platz dann fast für dich alleine hast. Auch wenn du so wie ich Pech haben kannst und es durch eine dicke Wolkendecke keinen richtigen Sonnenaufgang gibt. Alternativ kannst du auch zum Sonnenuntergang oben sein. Dann wirst du dir den Platz allerdings mit etwas mehr Touristen teilen müssen und eventuell auch mehr ins Schwitzen kommen beim Aufstieg.
Achtung: Fährst du mit deinem Roller zu den Mua Caves, parke nicht irgendwo auf der Straße, sondern fahre bis ganz zum Ende, wo du auch Eintritt zahlen musst. Dort gibt es einen KOSTENLOSEN Parkplatz. Außerdem wurde mir aus dem Roller beim Parkplatz eines Locals an der Straße mein Benzin geklaut.
Ansonsten solltest du in Ninh Binh auch eine kleine Bootstour machen! Fahre hierfür nicht nach Tam Coc, da die Touren hier nicht schön sein sollen. ich habe am Bootssteg in Hoa Lu für 200.000 Dong (8-9 Euro) eine Bootstour gebucht und war sehr zufrieden. Du kannst dort zwischen drei verschiedenen Routen wählen.
Insgesamt habe ich 2 Tage in Ninh Binh verbracht, hätte aber durchaus länger dort bleiben können.
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Ninh Binh
9. Cat Ba: Tagesausflüge zu Halong Bay Bucht
Cat Ba ist eine Insel, die du bequem innerhalb eines Tages mit dem Roller erkunden kannst. Ich habe im Vorfeld von vielen gehört, wie schön Cat Ba ist. Wie es immer so ist mit Erwartungen wurde ich dann doch etwas enttäuscht. Cat Ba ist nicht schlecht, keine Frage, aber wenn zuvor Ninh Binh und Phong Nha Punkte auf der eigenen Vietnam Route waren, ist es nichts wirklich Besonderes mehr.
Was allerdings gut an Cat Ba ist, ist die nähe zur Halong Bay Bucht. Von hier aus werden relativ günstige Tagestouren in die Halong Bay Bucht angeboten inklusive Kayaking und häufig auch mit Lunch. Außerdem kannst du auf Cat Ba günstig übernachten.
In Cat Ba habe ich insgesamt 2 Tage verbracht und auch keine Tour gemacht, da ich auf einem Schiff durch die Halong Bay Bucht fahren wollte.
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Cat Ba
10. Halong Bay: smaragdgrünes Wasser und Kalksteininseln
Die Halong Bay Bucht gehört zum UNECO Weltkulturerbe und war für mich ein absolutes Muss auf meiner Route durch Vietnam! Tausende Kalksteinfelsen ragen aus dem smaragdgrünen Wasser empor und machen diesen Ort einmalig. Für mich ging es zwei Tage und eine Nacht mit einem Schiff durch Halong Bay. Einen genauen Bericht über diese zwei Tage und meinen Aufenthalt auf diesem Schiff findest du hier.
11. Hanoi: Hauptstadt Vietnams
Hanoi ist die Hauptstadt Vietnams. Viele internationale Flüge landen hier, was wohl auch einer der Gründe dafür ist, dass die meisten Touristen von Norden nach Süden reisen. Hanoi ist eine typisch asiatische Großstadt. Entweder man liebt oder hasst es. Ich konnte mich im Gegensatz zu Ho-Chi-Minh nicht mit Hanoi anfreunden. Zu den typischen Sehenswürdigkeiten, die ich mir angesehen habe, zählen:
- Street Art
- Train Street
- Hoan-Kiem-See
Natürlich gibt es noch eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten. Was ich mir wirklich im Nachhinein gerne angesehen hätte, ist das Wasserpuppentheater. Aber dann ging es für mich auch schon weiter in Richtung Norden! Nach Ha Giang bin ich allerdings nochmal für einen letzten Abend zurück nach Hanoi gekommen.
Insgesamt habe ich somit zwei Tage in Hanoi verbracht.
Hier gehts zu meinen Unterkünften in Hanoi
12. Ha Giang: mit dem Roller durch den Norden Vietnams
Der Ha Giang Loop. Was soll ich sagen: Mein absolutes Highlight auf meiner Vietnam Route und ich hätte mir keinen besseren Abschluss vorstellen können.
Der Ha Giang Loop ist eine ungefähr 350km lange bei Motorradfahrern sehr beliebte kurvige Strecke im Norden Vietnams. Wenn du dir nicht zutraust, die Strecke selbst zu fahren, kannst du auch eine Easy-Rider-Tour machen. Das bedeutet, dass du bei einem Local hinten mit auf dem Motorrad fährst. Der Vorteil liegt ganz klar darin, dass du die Umgebung noch mehr genießen kannst, weil du dich nicht gleichzeitig noch aufs Fahren konzentrieren musst. Kostenpunkt hierfür: ab 30USD aufwärts. Übernachtungen und Verpflegung ist hierbei im Preis inbegriffen.
Möchtest du lieber selbst fahren, gibt es ein paar Punkte, die du beachten solltest. Zunächst einmal wird man versuchen, dir einen Halbautomatik-Roller anzudrehen. Fühlst du dich sicher, hiermit zu fahren: Super! Denn die Halbautomatik-Roller sind meistens mit 150.000 Dong pro Tag sogar günstiger. Hast du allerdings kaum Erfahrung im Roller fahren, glaub mir, dass du dich nicht mitten auf dem Ha Giang Loop auch noch damit beschäftigen möchtest, zu schalten. Mir wurde gesagt, dass ich die Strecke auf keinen Fall mit einem Automatik-Roller machen kann. Ich habs trotzdem gemacht und es war absolut machbar und kein Problem! Der einzige Haken: du zahlst etwas mehr. Ein Automatik-Roller kostet dich 200.000 Dong pro Tag, also knapp 7,50€ anstatt 5,60€. Ist meiner Meinung nach aber zu verkraften.
Einen Roller kannst du dir aber aufgrund der vielen Unfälle der letzten Monate, zum Teil auch mit Todesfolge, nur ausleihen, wenn du einen internationalen Führerschein hast, den du zuvor ganz einfach in Deutschland beantragen kannst. Du bist bereits unterwegs und hast keinen internationalen Führerschein dabei? Keine Sorge. Hier kannst du dir online einen internationalen Führerschein beantragen. Kostet dich allerdings etwas mehr, als wenn du es Deutschland machen würdest.
Insgesamt habe ich vier Tage in der Ha Giang Provinz verbracht. Mein Absolutes Highlight war definitiv der Ma Pi Leng Pass. Selten habe ich so eine atemberaubende Aussicht genossen wie dort. Aber auch alles andere war es definitiv wert, den ganzen Tag auf meinem Roller zu sitzen. Eine wunderschöne Erfahrung, die ich vor meiner Reise gar nicht richtig auf dem Schirm hatte!
Für die letzte Nacht ging es für mich wieder zurück nach Hanoi. Von dort bin ich am nächsten Morgen zurück nach Bangkok geflogen.
Hier gehts zu meiner Unterkunft in Ha Giang